Noch vor einigen Jahren kannte hierzulande kaum einer Reisnudeln. Dafür, dass sie im europäischen Raum bis vor kurzem noch relativ unbekannt waren, haben sie sich jedoch zu einem wahren Trend-Essen entwickelt. Nicht zuletzt wegen der einfachen Zubereitung und den minimalistischen Inhaltsstoffen, die sich besonders für Genießer mit Glutenunverträglichkeit eignen: Geht man heute durch die Randbezirke vieler Großstädte findet man Reisnudeln an jeder Ecke, sei es nun im Restaurant, in Supermärkten oder in Asia-Shops. Aber was steckt eigentlich hinter dem Newcomer Foodie-Hit und wie gesund ist er? Wir haben im Folgenden für Sie recherchiert!
Was sind Reisnudeln?
Reisnudeln sind flache, weißlich-langezogene Nudeln und in ihrer Form den Spagetti äußerlich ähnlich. Reisnudeln sind aber viel länger als die meisten italienischen Pasta Spezialitäten und aufgrund ihrer Hauptzutat, Reis, schneeweiß. Sie bestehen aus Reismehl und Wasser und haben eine durchschnittliche Dicke zwischen einem und zwei Millimetern. Weit verbreitet sind sie schon seit jeher im asiatischen Raum, in Ländern, wie Vietnam, Südchina, Thailand oder Indonesien sind sie fester Bestandteil der einheimischen Küche. Man kauft Reisnudeln meist verpackt, getrocknet und in Bündel zusammengelegt im Supermarkt. Reisnudeln sind nicht zu verwechseln mit Glasnudeln. In der Praxis sehen sie ähnlich aus, die Glasnudeln sind jedoch durchsichtiger und meist dünner. Zudem bestehen Glasnudeln aus Mungbohnen.
Wie bereitet man Reisnudeln zu?
Ein großer Vorteil von Reisnudeln gegenüber normalen Nudeln aus Weizenmehl ist die Einfachheit der Zubereitung. Während erstere in kochendem Wasser erst nach acht bis zehn Minuten gar sind, erreichen Reisnudeln schon durch Einlegen im heißen Wasser schnell die gewünschte Konsistenz.
Reisnudeln zubereiten – so geht’s:
- Dafür muss man lediglich die Reisnudeln in eine Schüssel von ausreichender Größe geben,
- diese mit heißem Wasser übergießen,
- die Schüssel zudecken und dann gemäß der Packungsangabe ziehen lassen.
- Danach einfach das überschüssige Wasser abgießen,
- abtropfen lassen und
- die Reisnudeln können, je nach Rezept, weiterverwendet werden.
Wie gesund sind Reisnudeln?
Aufgrund der minimalistischen Zutatenliste erfreuen sich Reisnudeln bei der trend- und gesundheitsbewussten Bevölkerung großer Beliebtheit. Reisnudeln sind meist glutenfrei. In der Praxis gibt es manchmal auch Sorten, denen Tapioka- oder Maismehl beigemengt wurde. Hier gilt es auf die Inhaltsstoffe der Verpackung zu achten. Der Hauptbestandteil Reismehl wartet mit einigen Nährstoffen auf, darunter Eisen und Vitamin E. Zudem gibt es eine Reihe von B-Vitaminen, wie Vitamin B1, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6 und Folsäure (Vitamin B9). Zink, Mangan und die Aminosäure Alanin runden das Ganze ab.
Für welche Rezepte eignen sich Reisnudeln?
Reisnudeln sind fester Bestandteil in der asiatischen Nudelsuppe Pho. Außerdem eignen sich Reisnudeln als vielseitiger kohlenhydratreicher Bestandteil von asiatischen Nudelpfannen und Wok Gerichten. Zutaten, die zu Reisnudeln passen, sind zum Beispiel Brokkoli, Hähnchen, Rindfleisch, Knoblauch, Chilli, Schalotten, Frühlingszwiebeln, Sprossen, Erdnüsse, Limetten oder Koriander.
Unser Fazit zu Reisnudeln
Reisnudel sind aufgrund ihrer einfachen Zubereitung in unter zwei Minuten fertig. Als gesundes Allround-Talent in der Küche sind sie besonders gut für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet. Aber auch alle, die nach einer Alternative für Hartweizennudeln suchen, sollten Reisnudeln unbedingt ausprobieren. Wenn man Reisnudeln kauft, kann man sie getrocknet lange lagern, sie sind also ideal sowohl für kulinarische Experimente als auch als Notfallessen.